16.000 Besucher strömten zum Lagerhaus Feldtag
Der Lagerhaus Feldtag zog am vergangenen Wochenende 16.000 Menschen bei strahlendem Sonnenschein nach Grafenegg. Damit hatte die agrarische Leistungsschau der Lagerhäuser so viele Besucher wie nie zuvor. Eine besonders große Ehre war der Besuch der höchsten politischen Vertreter Österreichs sowie Niederösterreichs mit Bundespräsident Van der Bellen, Bundeskanzler Kurz, BM Köstinger sowie Landeshauptfrau Mikl-Leitner. Sie alle konnten sich im Rahmen der Veranstaltung davon überzeugen, was Landwirtschaft kann und mit welcher Innovationskraft diese in die Zukunft schreitet.
Die Landwirtschaft präsentierte sich im Rahmen des Lagerhaus Feldtags 2018 von ihrer besten Seite und fuhr alles auf, was die moderne österreichische Agrarbranche zu bieten hat. Das vielfältige Angebot lockte rund 16.000 Besucher auf das Gelände des Schlosses Grafenegg und die umliegenden Felder. Zu den Highlights zählten unter anderem der größte John Deere Traktor der Welt beim Einsatz im Feld oder ein wendiger, kompakter Feldroboter, der dem Unkraut am Feld selbständig via Laser zu Leibe rückt. Zahllose Feldparzellen präsentierten darüber hinaus den modernen Anbau vielerlei Kulturen von Weizen über Braugerste bis hin zum Ölkürbis. Um die agrarische Leistungsschau der Superlative, die sich auf ein 50 ha großes Gelände erstreckte, vollkommen zu erfassen, mussten die Besucher daher etwas mehr Zeit investieren. Insbesondere, wenn diese auch das umfangreiche Rahmenprogramm im Festzelt und am Schlossgelände mit Musik, Modeschauen, Kinderschminken oder Hüpfburg genießen wollten.
Den Auftakt des Feldtags machte vergangenen Freitag der Schülertag, bei dem es noch verhältnismäßig ruhig zuging. Rund 1.000 Schüler aus landwirtschaftlichen Schulen aus ganz Österreich waren gekommen, um vorab einen exklusiven Rundgang am Feldtag zu machen. Das Highlight für die Schüler war dabei das Zusammentreffen mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz, Bundesministerin Elisabeth Köstinger und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Diese zeigten sich trotz hoher Temperaturen sehr entspannt und standen dem jungen Publikum auf einem Traktor-Anhänger für eine Interviewrunde zur Verfügung.
Am Samstag, dem eigentlichen Feldtag, gab es dann kein Halten mehr. Von der Früh weg bis zum Abend strömten die Menschen auf das Feldtag-Gelände. Hier präsentierten sich rund 100 Aussteller aus verschiedensten Bereichen sowie 11.000 PS im Rahmen der Maschinenvorführungen. Bei der Eröffnung im großen Festzelt anwesend waren unter anderem Landesrat Stephan Pernkopf und die Präsidenten der Landwirtschaftskammern Niederösterreich, Oberösterreich und Burgenland, Hermann Schultes, Franz Reisecker und Nikolaus Berlakovich. Moderatorin Sabine Kronberger wies auf die beeindruckenden Ausmaße der Veranstaltung hin und sprach von „großem Kino“. RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf betonte in seiner Eröffnungsrede insbesondere die Botschaft der Veranstaltung: „Mit dem Feldtag möchten wir die Menschen in gewisser Weise aufrütteln. Wir wollen zeigen, dass die Landwirtschaft nicht nur Idylle ist, sondern der Gesellschaft viele ernstzunehmende und wichtige Dienste erweist.“
Genau davon überzeugten sich am Nachmittag bei einem Rundgang über das Feldtag-Gelände auch Vertreter heimischer Wirtschaftsunternehmen. Diese ließen sich den Einsatz von Drohnen in der Landwirtschaft erklären und informierten sich über den künftigen Einsatz des Feldroboters. Dieser wurde am Feldtag erstmals in Österreich präsentiert und kann Unkraut am Acker mittels Laser eigenständig entfernen. Station machten der Rundgang sowie viele der zahlreichen Besucher auch bei den großen Maschinenvorführungen. Hier konnte man High-Tech-Landmaschinen wie innovative Traktoren- oder Mähdrescher-Modelle beim Einsatz bestaunen, darunter dank RTK-System autonom fahrende Traktoren sowie der weltweit größte John Deere Traktor 9RX.