Mit leistungsfähigen Standorten in die Zukunft
Das Lagerhaus Marchfeld startet mit einem umfassenden Zukunftsplan quer über alle Sparten in das neue Geschäftsjahr. Die Eckpfeiler dabei lauten: Optimierung der bestehenden Strukturen und Kapazitäten, Bündelung von Aufgaben an leistungsstarken und modernen Standorten sowie bestmögliche Kunden- und Mitgliederbetreuung.
Bereits im Frühjahr wird mit der Umsetzung der ersten Maßnahmen begonnen:
Aufgrund der wirtschaftlichen Notwendigkeit wird im Agrarbereich das dichte Netz von insgesamt elf Siloanlagen um eine reduziert. Der in die Jahre gekommene Standort Oberweiden wird im Frühjahr 2024 geschlossen. Den landwirtschaftlichen Betrieben aus Oberweiden und Umgebung stehen in Zukunft die zehn und zwölf Kilometer entfernten Standorte in Angern und Mannersdorf zur Verfügung. Hier wird sowohl für konventionell als auch für biologisch wirtschaftende Betriebe eine agrarische Vollbetreuung für Saatgut, Dünger, Pflanzenschutz und landwirtschaftliche Erzeugnisse mit zeitgemäßer Lagerung und Logistik geboten.
Für die von der Schließung betroffenen Mitarbeiter:innen werden nach Möglichkeit individuelle Lösungen im Rahmen des gesamten Genossenschaftsgebietes gesucht.
„Wir bekennen uns ganz klar zu unseren agrarischen Wurzeln. Gerade deshalb ist es mir ein Anliegen, den landwirtschaftlichen Betrieben leistungsstarke und zukunftsfähige Standorte mit modernen Dienstleistungsmöglichkeiten bieten zu können“, so Lagerhaus-Geschäftsführer Rudolf Brandhuber. „Gleichzeitig sind wir aufgrund der aktuellen herausfordernden Rahmenbedingungen am Markt dazu gezwungen, eine strenge Kosten-Nutzen-Rechnung vorzunehmen und mögliche Kostenreduktionen umzusetzen.“
Das Lagerhaus Marchfeld ist in den Sparten Agrar, Technik, Energie, Haus & Garten und Baustoffe tätig. Besonders die beiden Letzteren haben sich in den vergangenen Jahren zu wichtigen Erfolgsträgern entwickelt. Für 2023 wird jedoch aufgrund der hohen Inflation und der eingeführten Hürden bei der Kreditvergabe im Bereich Bauen ein negatives Ergebnis erwartet. Die finalen Jahreszahlen stehen jedoch noch nicht fest.