RWA-Tochterunternehmen GENOL setzt auf Nachhaltigkeit
Das RWA-Tochterunternehmen GENOL lässt Ende 2019 sein Engagement beim Ölkesseltausch-Programm der Initiative „Heizen mit Öl“ auslaufen, um sich noch stärker auf alternative Energieformen zu fokussieren. Das Unternehmen zählt bei Pellets und Briketts bereits zu einem der wichtigsten Player am heimischen Markt und hat das Ziel, mit einem erweiterten Angebot an biogenen festen, aber auch flüssigen Brennstoffen in Zukunft noch mehr Kunden von alternativen Heizformen zu überzeugen. Das breite Energie-Sortiment wird aber auch weiterhin fossile Heizöle und in Zukunft „grünes Heizöl“ als Alternative umfassen, um bestehende Öl-Haushalte zu versorgen.
Der österreichische Energiespezialist GENOL wird den Ende 2019 auslaufenden Vertrag mit der „Heizen mit Öl GmbH“ nicht verlängern. Im Rahmen dieser freiwilligen Initiative der Mineralölbranche wurde der Tausch alter Ölkessel gegen moderne, effiziente Öl-Brennwertanlagen seit 2009 gefördert. Das Ölkesseltausch-Programm war mit bislang mehr als 50.000 getauschten Ölkesseln sowie einer kumulierten Einsparung von mehr als 5.000 Gwh bzw. ca. 1,4 Mio. to CO2 sehr erfolgreich. Nun wird sich GENOL – ein Tochterunternehmen der RWA Raiffeisen Ware Austria AG, das seine Produkte über Lagerhäuser vertreibt – noch stärker als bisher nachhaltigen festen und flüssigen Brennstoffen zuwenden.
„Die gesamte Energiebranche befindet sich in einem großen Umbruch. In diesem Umfeld ist es unsere Aufgabe, GENOL als traditionelles Energieunternehmen neu zu definieren und noch stärker in Richtung der alternativen Energieformen zu lenken. Daran arbeiten wir bereits seit langem und gehen nun den nächsten Schritt. Selbstverständlich werden wir unsere Kunden im Rahmen eines breiten Energie-Mixes auch im traditionellen Bereich weiterhin versorgen, dabei aber konsequent das Portfolio an Produkten und Dienstleistungen im erneuerbaren Bereich forcieren, denn hier liegt die Zukunft“, so Oliver Eisenhöld, GENOL-Geschäftsführer.
GENOL war in den 1990er Jahren eines der ersten Unternehmen, das auf Pellets setzte, und ist Mitglied der österreichischen Initiative ProPellets. In den letzten drei Jahren konnte das Unternehmen seine jährlich gehandelte Menge bei Pellets und Briketts stark steigern, die zuletzt 225.000 Tonnen betrug. Bietet GENOL damit bereits ein wichtiges Ersatzprodukt beim Wechsel auf alternative Energieträger, so sieht das Unternehmen eine weitere zukunftsträchtige Lösung im Heizen mit biogenen Heizstoffen. Diese werden aktuell intensiv erforscht. Flüssige Brennstoffe aus Pflanzenöl, so genannte HVO-Brennstoffe, sind derzeit zwar bereits am Markt, aber noch nicht in großer Menge verfügbar.
„Ich bin optimistisch, dass wir schon bald weitere Ersatzmöglichkeiten für fossiles Heizöl anbieten können. Eine attraktive Möglichkeit könnten beispielsweise zukünftig E-Fuels sein, die aus Wasserstoff und Kohlendioxid hergestellt werden und in bestehenden Ölkesseln zum Einsatz kommen könnten. Wir verfolgen die entsprechenden Forschungsarbeiten intensiv, da wir das Ziel haben, einen Großteil unserer Kunden in Zukunft mit neuen Heizstoffen zu versorgen“, so Eisenhöld.